Die CDU-Stadtfraktion Güstrow hatte am Mittwoch zu einer offenen Fraktionssitzung geladen, um mit Mitgliedern und Bürgern über die Neugestaltung des Marktes zu diskutieren.

Im Mittelpunkt stand zunächst vor allem die dringend gebotene Sanierung der Südseite des zentralen Platzes der Barlachstadt, zwischen den Einmündungen der Dom- und der Hollstraße. Vor allem die Frage der Gestaltung der öffentlichen Toilette und der Bushaltestelle wurden intensiv diskutiert. Einigkeit wurde darüber erzielt, dass eine Sanierung barrierefrei erfolgen muss, und schon bei der Auswahl des Pflasters und der Methode der Verfugung auf eine Begehbarkeit, auch mit Rollatoren und Kinderwagen, bei allen Witterungen geachtet werden muss.

Auch die Notwendigkeit, die Zahl der Kurzzeitparkplätze auf der Südseite zu erhöhen wurde mehrheitlich bejaht. Vor allem die bisher häufig zum „wilden Parken“ genutzte Fläche vom Rathausgiebel bis zur Ecke Hollstraße sollte dazu verwendet werden, offizielle Parktaschen zu schaffen.

Sehr kritisch wurde mehrheitlich die Idee, erneut einen Brunnen auf dem Platz vor dem Rathaus aufzustellen, gesehen. Vor allem die voraussehbar hohen Unterhaltungskosten und der Platzverlust für die Markthändler sowie bei Veranstaltungen wurden kritisiert. „Der Borwinbrunnen ist bei Bürgen und Gästen der Stadt gleichermaßen beliebt, ein zweiter Brunnen, quasi als Konkurrenz, ergibt auch mit Blick auf die Kosten, aus unserer Sicht wenig Sinn“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Ohm. „Unser Ziel muss ein Markt für alle sein: Er soll die Touristen anziehen, aber auch die Bürger zum Einkaufen und Verweilen einladen und den Markthändlern dreimal pro Woche eine attraktive Verkaufsfläche bieten sowie nicht zuletzt eine Fläche für besondere Veranstaltungen im Herzen der Stadt bereithalten“ so Ohm.